Inhalt

Einleitung
SAM – Eine körpereigene Substanz, die überall mitmischt
Aktivierung durch Methylierung
    Methylierung und Depression
    Methylierung und Alterungsprozesse (Phospholipidmethylierung)
    Methylierung der DNA
    Methylierung von Serotonin und Melatonin
Schwefelübertragung für den Radikalenfänger (Glutathion)
Homocystein, der böse Zwilling von SAM?
SAM und Polyamine
Depression (allgemein)
Behandlung mit klassischen Antidepressiva
SAM zur Behandlung von Depressionen
SAM bei Arthritis
Herkömmliche Therapie der Arthritis
Die Behandlung der Arthritis mit SAM
SAM bei Lebererkrankungen
SAM bei Fibromyalgie
Mögliche Nebenwirkungen von SAM
Dosierungsempfehlungen
Zum Schluss
Literatur
Über den Autor



Einleitung

Alleine in Deutschland leiden weit über vier Millionen Menschen an Depressionen, mindestens fünf Millionen an Arthrose und fast zwei Millionen an Fibromyalgie. Unter den abertausenden chemischen Verbindungen unseres Organismus gibt es eine, die sich positiv auf diese und etliche andere Krankheiten auswirkt: SAM (S-Adenosyl-L-Methionin). In dem vorliegenden Buch wird der heilende Effekt dieser 1952 entdeckten (Cantoni 1953) körpereigenen Substanz erklärt. SAM spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung einiger Dutzend Stoffwechselvorgänge. Dazu zählen die Bildung von Botenstoffen der Gehirnnerven (Neurotransmitter), die Steuerung von Entzündungsprozessen, die Bildung von Glutathion (wichtigster Radikalenfänger in der Leber), die Bildung von Melatonin (Steuerung des Schlaf-Wach-Rhythmus), die Regulation von Genaktivitäten und viele weitere Prozesse. Diese Vielseitigkeit ist der Grund dafür, dass SAM erfolgreich bei so unterschiedlichen Krankheiten wie Depressionen, Arthrose, Fibromyalgie und Lebererkrankungen eingesetzt werden kann.
Zwar ist auch SAM kein Allheilmittel, zeichnet sich aber dadurch aus, dass es schnell und effektiv wirkt und fast frei von Nebenwirkungen ist. SAM besitzt also all jene Eigenschaften, die man sich von den klassischerweise bei Depressionen und Arthrose eingesetzten Arzneimitteln vergeblich wünscht. Diese haben oft gravierende Nebenwirkungen und verschlimmern die Krankheit sogar teilweise noch. Deshalb ist es sinnvoll, die natürliche Alternative SAM auszuprobieren, bevor klassische Antidepressiva oder Antirheumatika eingesetzt werden. Auch eine Kombination kann sinnvoll sein.
Lesen Sie in den folgenden Kapiteln, welches Potenzial in SAM steckt, wem es Hilfe bringen kann und was die wissenschaftliche Forschung anhand von Studien mit mehreren Zehntausend Patienten dazu sagt, denn tatsächlich gibt es zu kaum einem anderen natürlichen Heilmittel auch nur annähernd so viele Untersuchungen wie zu SAM. Für manche Anwendungsgebiete ist die Wirksamkeit von SAM wissenschaftlich belegt, für andere gibt es zumindest ernst zu nehmende Hinweise. Fest steht auf jeden Fall, dass SAM vielen Kranken das Leben erleichtern kann. Manche Erkrankungen, wie Depression, Arthrose, Lebererkrankungen, Fibromyalgie, Alzheimer-Krankheit, Herzerkrankungen, Migräne u.a., scheinen mit einem niedrigen SAM-Spiegel einherzugehen. Trotzdem kann man heute noch nicht genau sagen, ob die Einnahme von SAM bei niedrigen Blutkonzentrationen generell von Nutzen ist. Offenbar ist es aber so, dass Menschen mit bestimmten Krankheiten am ehesten davon profitieren. Dazu zählen Depression, Arthrose und Lebererkrankungen.



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